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Ja ja ich weiss, alte Deep Purple- und Rainbow-Fans tun sich immer noch schwer mit Ritchies Liebe zum Mittelalter- und Folk-Sound. Aber nach bald 25 Jahren sollte sich auch der älteste Fan langsam daran gewöhnt haben.
Und die Rainbow-Fans wurden ja vor einiger Zeit mit ein paar wunderbaren Konzerten verwöhnt. Hauptsächlich gibts auf «Nature's Light» natürlich die gewohnte Mittelalter-Kost in Form von «Once Upon December», «Four Winds» und dem flotten «Feather In The Wind». Aber es gibt auch anderes wie das sehr ruhige, orgellastige, instrumentale «Darker Shade Of Black». Mit Geige und Schlagzeug untermalt und einem wunderschönen, typischen Blackmore-Strat-Solo. Auch das mächtige «Nature's Light», das vor allem im Refrain seine Stärken ausspielt, gefällt sehr gut. Beim bluesigen «Der letzte Musketier» packt dann Ritchie nochmals so richtig seine Fender aus und zeigt, dass er noch immer wunderbare Soli aus seiner Gitarre zaubern kann. Echt starker Instrumental-Song. Warum man das schon mal erschienene Cover «Wish You Were Here» erneut aufs Album gepackt hat, keine Ahnung. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen, ist aber trotzdem ein sehr schöner Song. Candice macht hierbei mit ihrer Engelsstimme einfach etwas Besonderes daraus. Und mit dem letzten Song «Second Element», einer ganz tollen Nummer, etwas weg vom Mittelalter-Sound und mit klasse Blackmore-Solo, beenden Blackmore's Night ein doch abwechslungsreiches Album. Ich mag die Truppe wie auch Rainbow und Deep Purple und bin happy, dass Ritchie überhaupt noch Musik macht. Er ist und bleibt einer der grössten Gitarristen ever - alles andere ist Geschmackssache.
Crazy Beat